Präsentation und Vorführung des Feuerrings durch Andreas Reichlin und Beate Hoyer
Unsere Programmpräsidentin Corinna bemerkte bei der Begrüssung im Hof des Atelies Andreas Reichlin, dass sie früher auch in Immensee wohnte. Sie habe schon seit längerem Kenntnis von dieser «gewaltigen Idee» des Feuerrings, dankte für die Einladung und stellte uns Andreas Reichlin als «Andreas Feuerteufel» vor.
Das war nicht übertrieben, denn jetzt wurden wir einem wahren Feuerwerk an Informationen ausgesetzt. Allem zu folgen war kaum möglich, ich versuche trotzdem, das Wesentliche festzuhalten.
Andreas gründete 2009 zusammen mit Beate Hoyer die Feuerring GmbH. Er hatte als Künstler die Idee, Beate machte sie bekannt. Wie kam es zu dieser Idee?
Zuhause hatte er schon unter dem Einfluss seines Vaters, zusammen mit seinen beiden Brüdern, gelernt, Probleme anzugehen, indem man sie gemeinsam besprach und dann nach einigen Tagen Lösungsvorschläge machte. Nach der Bildhauerlehre war er 20 Jahre freiberuflich tätig. Da er gerne grillierte, suchte er eine Lösung zu den Fragen, wie man gesund, schön, nachhaltig und ökologisch grillieren kann.
Nach vier Jahren Tüftelarbeit war das Ergebnis der Feuerring mit 120 cm Durchmesser. Die Schale und die Ringe sind miteinander verschweisst, es besteht ein Gefälle nach innen, sodass es durch die Hitze zu keiner Deformation kommt. Die Konstruktion ist so stabil, dass es bisher noch zu keinem einzigen Garantiefall kam.
Mit seinem bildhauerischen Talent schaffte Andreas Reichlin zehn verschiedene Formen, die in der Firma Isenschmid AG hergestellt werden. Sie nennen sich Luna, Luneli, Tulip und die grössten Ovum und Gastro, geeignet für Gastrobetriebe. Mittlerweile gab es schon mehrere Auszeichnungen wie «best oft the best».
Es entwickelte sich ein Markt in der Schweiz und im deutschsprachigen Raum, leider kam es aber auch zu reichlich Plagiaten, allein 40 in der Schweiz.
Umgeben von allen diesen Feuerringformen im Hof des Ateliers war in zweien Feuer vorbereitet, wir konnten uns dann sehr einfach ein Raclette zubereiten, das Brot nahe am Feuer und der Käse mehr am äusseren Rand des Feuerrings. Auf das heisse Brot wurde Birnenmus aufgebracht, dann der Käse und zum Abschluss Heublumen. Auch ein guter Weisswein von Immensee konnte dazu getrunken werden.
Es wurden dann an Andreas und Beate Fragen gestellt. Die Kosten wurden erwähnt, sie bewegen sich zwischen 4'100 und 9'700 Franken. Das Feuer benötigt 45 Minuten bis die nötige Temperatur erreicht ist, etwas über 150°C am inneren und bis 150°C am äusseren Ring. Die Grillfläche ist somit perfekt und auch die Reinigung mit abschliessendem Einölen lässt sich leicht handhaben.
Wir konnten Informationsmaterial mit schönen Aufnahmen mitnehmen und zwei Bücher «Feuer und Ring» mit 70 Rezepten, die in Küssnacht gedruckt werden, lagen zur Einsichtnahme aus.
Corinna bedankte sich für uns alle und überreichte Andreas und Beate je ein Standardgeschenk.
Die Wochenberichtschreiber-Aushilfe M. Neher