Rot. Peter Kälin nimmt den Faden bei den unterschiedlichen Meinungen auf, diese kennt jeder Einzelne aus seinem Alltag und so kann sich jeder vorstellen, dass es diese Meinungsverschiedenheiten erst recht im Welttheater gibt – und das nicht nur im „übertragenen Sinn“. Er sei nun seit 20 Jahren Präsident und total 30 Jahre dabei und habe mehrfach mitgespielt. Das Budget beziffert sich mit CHF 4 Mio. 90 % davon sollen durch den Billetverkauf reingespielt werden. Gegenüber dem Vorjahr sind bereits 15 % mehr abgesetzt worden. Als Hauptsponsoren sind die CS, Migros, Bläule Elektronik, SRF1 und NZZ am Sonntag aktiv. Für den Bau der Tribünen (total 2‘680 Plätze) am neuen Standort (Hauptplatz) waren 14 Sattelschlepper im Einsatz. Es wurden 400 t Stahl für den Aufbau benötigt. Zur Verankerung des Krans, welcher wiederum zur Verankerung des Bühnenbildes benötigt wurde, mussten 10 m Bohrungen durchgeführt werden. Man kann bestätigen, dass sich das Bühnenbild dem Ortsbild von Einsiedeln hervorragend anpasst. Die Höhen der Bauherrenhaftpflicht liegt bezeichnenderweise bei CHF 10 Mio. Die -34- gekauften Betonmischer sind, verrät Peter Kälin, nicht für den Aufbau sondern für die Musikproduktion bestimmt!!!
Für die 41 Aufführungen wirken über 500 Personen, davon 350 auf der Bühne mit. Die Aufführung des diesjährigen Einsiedler Welttheaters geht primär der Frage nach: „Was es braucht, um glücklich zu sein?“ Der Autor Tim Krohn und Regisseur Beat Fäh stellen voran, dass der heutige Mensch selbstbestimmt handelt und somit das Streben des Menschen nach Perfektion im Mittelpunkt steht. Aktuelle Zeitthemen wie der Jugend- und Schönheitswahn der die Gesellschaft dominiert oder dass die Unzufriedenheit mit der eigenen Situation ebenso wächst wie die Gier nach Grösse und Perfektion fliessen bewusst ein. Es werden Fragen gestellt, Antworten bleiben aber bewusst aus dafür werden primär Denkanstösse vermittelt. Rot. Peter Kälin ist selber wieder einmal erstaunt darüber wie nahe die Thematik der Realität kommt, wurde der Entscheid zum Stück doch schon vor 3 Jahren gefällt.
Am 21. Juni findet die Premiere statt. Es sind etliche Gäste geladen, wie z.B. Bundesrätin S. Sommaruga, 40 National- und Ständeräte, 5 Regierungsräte. Aber nicht nur Politiker sondern auch Gäste aus Wirtschafts- und kulturellen Kreisen sind mit dabei.
Unser Präsident Alois Knüsel empfindet es sogar als geschuldetes Kulturverständnis die Aufführung zu besuchen und wünscht gutes Gelingen aber vor allem gutes Wetter. http://einsiedler-welttheater2013.ch
Rot. Corinna Strickler