Steuervorlage 17 und ihre Auswirkungen auf den Kanton Schwyz

fimmtudagur, 18. janúar 2018 12:15, Hotel Wysses Rössli Schwyz
Vefsíða: https://wysses-roessli-schwyz.ch/
Fyrirlesari(ar): Landesstatthalter Kaspar Michel, Finanzdirektor des Kantons Schwyz
Skipuleggjendur:
  • Damian Meier

Präsidentin C. Mattig begrüsst die anwesenden Rotarier und speziell unseren heutigen Referenten Regierungsrat Kaspar Michel.

Programmpräsident D. Meier begrüsst heutigen Referenten ebenfalls. Eine eigentliche Vorstellung ist nicht nötig - jeder kennt ihn. Nach der Matur in Noulen studierte Kaspar Michel in Fribourg. Er war dann bis zu seiner Wahl in den Regierungsrat Staatsarchivar des Kantons Schwyz. Im Militär bekleidet er den Rang eines Oberst.

STEUERVORLAGE 17

RR Kaspar Michl bedankt sich für die Einladung und die Möglichkeit, die Sicht des Regierungsrates vorstellen zu können. Auch Finanzpolitik hat mit Sicherheit zu Tun zum Beispiel mit Rechtssicherheit! Ist aber natürlich auch ein gesellschaftliches Thema. Die Steuervorlage ist entstanden aus der Unternehmens-Steuer-Reform 3 (USRlll) welche ja vom Volk abgelehnt wurde.

Diese Revision ist nötig weil die Staaten der OSZE wie auch der EU die Finanzpolitik der Firmen in der Schweiz nicht länger tolerieren. Die privilegierte Besteuerung juristischer Personen ist ihnen ein Dorn im Auge. Schon seit 2010 ist der Druck stark spürbar und es müsse sofort etwas gemacht werden.

RR Michel erklärt den Handlungsbedarf. Der Kanton muss attraktiv bleiben! Er erwähnt die Ziele und die Konflikte dazu. In der Schweiz sind rund 24.000 Betriebe von dieser privilegierten Besteuerung betroffen. Im Kanton Schwyz existieren ca. 14.000 Unternehmungen und hiervon sind 760 betroffen. Eine kleine Anzahl aber diese bezahlen doch rund 30 % aller juristischen Personen an Steuern.

Die Rückvergütung der direkten Bundessteuer soll von derzeit 17 auf 20.5 % angehoben werden. Somit hätte der Kanton Schwyz rund 24 Mio. Fr. um die Attraktivität für die Unternehmungen weiterhin zu gewährleisten. Die geplanten Massnahmen sind Steuer-, Finanz- und Sozialpolitisch vorgesehen.

Wir haben im Kanton im Moment eine sehr gute Situation für die Unternehmungen - und diese gilt es weiterhin zu halten. Die Steuerbelastung beträgt zwischen 12 und 16 % - jede Gemeinde anders. Die Variant 1 sieht einen kantonal gleichen Satz von 12.51 % vor. Bei der Variant 2 käme es zu einer allgemeinen Satzreduktion aller Gemeinden. Bei beiden Varianten würde der Kanton im Vergleich zu den Anderen sehr gut dastehen. Die zusätzlich eingenommenen Beträge sollen vollumfänglich der Beibehaltung der Attraktivität zu Gute kommen.

Für den Kanton Schwyz gibt es mehr Chancen als Risiken und zudem zwei attraktive Varianten die in die Vernehmlassung geschickt werden sollen. Als Ziel, die rund 700 privilegiert Besteuerten zu halten und allenfalls weitere anzusiedeln.

Der Kanton Zürich als die Lokomotive der Schweiz braucht aber etwas anderes. Im Moment würde die Belastung auf rund 17 % kommen - und das kann der Kanton Zürich sich nicht leisten.

Nach wenigen Fragen bedankt sich Programmpräsident D. Meier für die interessanten Ausführungen des Referenten. Er übergibt ihm das üblich Sackmesser der Victorinox mit der Gravur und die Anwesenden bedanken sich mit einem grossen Applaus!


Der Wochenberichtschreiber W. Gwerder

Dokumente im Anhang