Tagesaktualität, 97 Tage Landammann Kt. SZ

fimmtudagur, 25. september 2014 12:15-13:30, Seehotel Waldstätterhof Brunnen
Fyrirlesari(ar): Landammann Rot. Andreas Barraud

Rot. Andreas Barraud: Tagesaktualität, 97 Tage Landamann im Kt. Schwyz

 

Erst wurde von hundert Tagen gesprochen
mit siebenundneunzig zu Kreuze gekrochen

Auf siebenundachzig korrigierte dann
zielsicher unser Landammann

Dieser der dreizehnte Bericht
Ist dank ihm von besonderem Gewicht

Vom heutigen Blick in seine Karten
Soll man nicht zu viel erwarten

Er sei noch immer bei seiner Frau
Und wohne auch noch in Bennau

Es beginnt mit Malerei
den Pinselschwinger wählt man frei

Das Konterfei muss dann in Gängen
sich irgendwo dazwischen zwängen

Der Ammann muss vor allen Dingen
zum Angestammten mehr erbringen

Er sagt was wir vom Rat erfahren
hat volles Amt in den zwei Jahren

Zum Olymp stieg er erst spät
via Statthalter und Ancienität

RRB's signiert er von Hand
Das bringt die Zeit oft an den Rand

Der Themen sind da ohne Zahl
es folgen einige zur Wahl

Das allergrösste Feld
belegt zur Zeit das Geld

NFA bei Bund und Kanton
hofft, er kommt mit dem Schrecken davon

Für Raumplanung und die komplexen Gesetze
sei wichtig wie man Prioritäten setze

Gesundheit Alter und ihre Kosten
Sind ein weiterer wichtiger Posten

Die Partikularität von vielen Egoisten
will sich in unsre Gesellschaft einnisten

In Maisgold zerrann so mancher Streit
Heut fühlt man sich nur mit Juristen gescheit

Etzelwerk Muothastrom Lauerzersee
mehr Wasser, weniger Wasser wär die Idee

Obs Diana behagt, er wagt
sich an die Gesetze der Jagd

Und alles in Kompromiss gegossen
genossen stets die Eidgenossen

Und immer, was sagt der Landammann
erstaunlich dass er dies alles kann

Aber auch das Schöne wählen
der Ammann muss sich nicht stets quälen

Das Steinbachviadukt einweihen
allenfalls trocken stehen verzeihen

An die Zierde der Nation
Ratschläge im rechten Ton

Zwischen unseren Bundesbriefen
mit Ueli Maurer die Freiheit vertiefen

Am Morgarten die Siegesfeier
in Marignano die alte Leier

Aber so Unbill
erträgt er still

Wichtig sei, dass er nicht weiche
sondern steht wie eine Eiche

Und nun zum Schluss
dem Chronist war’s Genuss

Ihm widerfuhr die hohe Ehre
Einer Gratulation in magistraler Schwere.

 

Der Stv. Stv. Wochenberichtschreiber Martin Keller