Freitag, 12. Oktober 2007 Pünktlich um 9.25 Uhr wurde die «Einsiedler Delegation» des RC Schwyz-Mythen in Biberbrugg in den Gössi-Bus aufgenommen. Beat Stoll überreichte allen Damen eine Tüte mit verschiedenen Süssigkeiten, dies im Auftrag von
Vre und Rot. Hans Hasler, die leider an unserer Reise nicht teilnehmen konnten. Herzlichen Dank liebe Vre für diese nette Aufmerksamkeit! Für die Reise-Leitung ist kurzerhand unser
Programm-Präsident Manfred Neher eingesprungen und als Bus-Chauffeur beehrte uns Herr Philipp Schwitter. 24 Rotarier-/innen von insgesamt 32 Teilnehmenden waren somit mit dem Bus unterwegs.
Via Glarnerland und dem Walensee entlang kamen wir zügig voran. Der Hochnebel «drückte» bis Burgwald ehe sich endlich die Sonne von ihrer besten Seite zeigte.
Kempten war unser erstes Ziel und quasi als Einstimmung orientierte uns Rot. Manfred Neher über die Residenz Kempten. Durch das Rheintal gings weiter Richtung Diepoldsau / Hohenems / Richtung Bregenz. In der Zwischenzeit offerierten
Marie-Theres und Rot. Hansjörg Lang einen willkommenen Apéro in Form von edlem Weisswein, Bier oder Mineralwasser, währenddem unser Chauffeur seinen Bus zügig durch’s Allgäu steuerte.
Pünktlich um 12 Uhr erreichten wir Kempten, die eigentliche Metropole vom Allgäu sowie eine Hoch-Schul-Stadt mit 65'000 Einwohner. Zudem ist Kempten eine der ältesten Städte Deutschlands. Sie war bedeutend als fürstäbtliche Residenz-Stadt und ist bis heute Heimat des Allgäuer Brauhauses, eine der ältesten Brauereien der Welt. Hier stiess auch Freund Theo Camenzind mit seinem privaten PW zu uns. In der Brauereigaststätte zum Stift werden wir erstmals echt bayerisch «gut und deftig» bedient. Im Anschluss an unser Mittagessen besichtigen wir die Prunkräume der «Residenz Kempten».
Um 15.15 Uhr nimmt unsere Reise seinen Fortgang und in Unterschleissheim verlassen wir die Autobahn Nr. 92 Richtung Ingolstadt. Zeitig erreichen wir unser Hotel Haimerlhof in Wolnzach, im Herzen der Hallertau. Nach dem Zimmerbezug treffen wir uns zum gemütlichen Nachtessen im Restaurant Bogenrieder in Pörnbach unter dem Motto: «get together». Ein erlebnisreicher Tag findet somit seinen Abschluss.
Samstag, 13. Oktober 2007 Nach einem kurzen Frühstück besteigen wir unseren Bus Richtung München. Auf dem Programm ist die Besichtigung der Allianz-Arena vorgesehen. Einer der schönsten, modernsten und innovativsten Fussball-Tempel der Welt. Unsere Guide, Claudia Gonzales, führte uns durch dieses bezaubernde Stadion, das 69'000 Zuschauern Platz bietet und praktisch immer ausverkauft ist. 510 Millionen Franken wurden in dieses «Wunderwerk» investiert. Besitzer sind die beiden Grossvereine FC Bayern München und TSV 1860 München. Um auch den Wirtschaftsfaktor zu berücksichtigen – es werden 2'000 Personen in diesem Fussball-Tempel beschäftigt. Nach einem wunderbaren und reichhaltigen Buffet im Stadion fahren wir weiter nach der 1.3 Millionenstadt München. Die Mehrheit unserer Leute nehmen an einer geführten Stadtrundfahrt mit Frau Claudia Tax teil, währendem sich die andern dem Shopping widmeten. Um 16.00 Uhr fahren wir nach Wolnzach zurück, geniessen einen feinen Kaffee mit Kuchen und bereiten uns auf die 25-jährige Jubiläumsfeier des RC Pfaffenhofen im Gasthof Zeitlmair in Rohrbach vor.
25-jährige Jubiläumsfeier des RC Pfaffenhofen Nach kurzer Carfahrt Empfang zum Apéro, Begrüssung hier, Küsschen dort, Salut auf Rotary! Pünktlich um 19 Uhr dann die Ansprache des
Präsidenten des RC Pfaffenhofen Mark Schenk zur Jubiläumsfeier 25 Jahre RC Pfaffenhofen. Hier erlaube ich mir, lediglich die wichtigsten Punkte – aus meiner Sicht – wiederzugeben.
Heute ist der Samstag der 41. Kalenderwoche des Jahres 2007. Am demselben Tag des Jahres 1982 wurde unser Club im Rahmen unserer Charterfeier in das Netzwerk von Rotary International offiziell aufgenommen. Somit feiern wir heute auf den Tag genau 25 Jahre später unser Jubiläum.
Wir haben durch unterschiedliche Aktionen, wie unserer Weihnachts-Tombola, der Benefiz-Konzerte, unserer Charity-Golf-Turniere sowie durch viele Einzelspenden von Mitgliedern und clubexternen Spendern über 25 Jahre ein Gesamtspendenvolumen von über 700'000 Euro erzeugt.
Und wohin sind unsere Gelder nun geflossen? In 25 Jahren haben wir zusammenfassend fast 200 gemeinnützige Einzelmassnahmen und -projekte unterstützt. Um die wichtigsten dabei aufzuzählen, waren dies im Bereich «Der behinderte Mensch» unser Behinderten- und Seniorenausflug, die Behindertenwerkstätten des Franziskuswerk Schönbrunn, die Regens-Wagner-Stiftung sowie die Spende eines behindertengerechten VW-Busses. Schliesslich unser Engagement im Zusammenhang mit den Specialolympics.
Ich bin überzeugt, dass dies Zahlen und Fakten sind, die den Vergleich mit anderen Rotary Clubs nicht zu scheuen brauchen. Und es ist hier deutlich erkennbar, dass Mitmenschlichkeit und Gemeinsinn für uns keine leeren Worte, sondern gelebte Wirklichkeit sind.
Für die Zukunft geht es meiner Meinung nach darum, sich der Werte sehr bewusst zu sein und diese über die natürliche und auch gewünschte Dynamik die unter anderem durch unsere jüngeren Mitglieder erzeugt wird, in die Zukunft weiterzuentwickeln. Es geht damit auch nicht eine Revolution, sondern selbstverständlich um eine ständige Evolution – geordnet zügig und erlebbar, mitunter auch konsequent. Ganz im Sinne des Grundsatzes: «Was nicht besser ist, ist schlechter» oder anders ausgedrückt «kein Fortschritt ist Rückschritt».
Grussworte des Präsidenten des Kontakt-Clubs RC Schwyz-Mythen, Ulrich Hahn-Woernle:
Grussworte (PDF)
Grosse Ehrung von Rot. Beat Hicklin und Rot. Jals Smolinski Ehre, wem Ehre gebührt! Für sein grossartiges und engagiertes Wirken als «Aussenminister» unseres Clubs während vielen Jahren in den Anfangszeiten wurde Rot. Beat Hicklin mit einem Paul Harris Fellow geehrt, währenddem unser Cartoonist JALS für sein künstlerisches Wirken (siehe auch Jubiläumsschrift) mit einem Paul Harris Fellow mit Saphir ausgezeichnet wurde und eine Spezial-Urkunde erhielt. Herzliche Gratulation an beide Geehrten – ohne sie, wage ich zu behaupten, wäre die Bande zwischen den beiden Rotary Clubs nie und nimmer so wie sie eben heute ist. Sie haben Rotary mit unseren Freunden aus Pfaffenhofen während all den vergangenen Jahren – auch privat – gelebt und die Kontakte ständig «warm» gehalten. Das nenne ich Freundschaft im wahrsten Sinne des Wortes.
Grussbotschaften Zum Abschluss des «offiziellen Teiles» überbringen verschiedene Redner Grussbotschaften, so der
Governor Harald Bos vom 1840 Distrikt, Hans Prechter als Bürgermeister von Pfaffenhofen und die Präsidentin des Rotaract-Clubs Hallertau. Landrat Rudi Engelhard hält den Hauptvortrag «Zukunft des Landkreises Pfaffenhofen». Zwischen den einzelnen Gängen wurden wir mit auserlesenen Köstlichkeiten kulinarisch verwöhnt. Das Schlusswort hält der Präsident des RC Pfaffenhofen, Mark Schenk. Kurz vor Mitternacht greifen eine 5-Mann-Band, verstärkt mit einer Sängerin, in die Tasten, worauf eine grosse Zahl Unentwegter das Tanzbein schwingt.
Sonntag, 14. Oktober 2007 Verständlicherweise wurde heute die Tagwache «etwas» hinausgezögert. Der Schlaf hat gut getan und der bevorstehende Besuch des Hopfenmuseums in Wolnzach strapaziert unsere Hirnzellen nicht allzu stark!
Die Hallertau ist mit einer Fläche von 17'800 Hektar das grösste zusammenhängende Hopfenanbaugebiet der Welt und liegt mitten im Herzen. Bayerns. Hier wird das «Grüne Gold» geerntet, um das sich so viele Geschichten ranken. Bis zu sieben Meter hoch aufragende Hopfenstangen, dazwischen wogende Gersten- und Weizenfelder, durchzogen von klaren Bachläufen: In der Hallertau werden unverzichtbare Grundbestandteile für jedes Bier geerntet. Viele der über 5'000 bundesdeutschen Biersorten tragen einen Teil der Hallertau in sich. Ein Gross-Applaus für ihre Ausführungen war der jungen und hübschen Lady gewiss.
Vor unserer Abreise geniessen wir nochmals ein echt bayerisches Mittagessen im Restaurant Hörger. Die Stimmung ist sehr gut und recht aufgelöst. Mit einem Grossaufmarsch ihrer Mitglieder geben uns die Pfaffenhofner noch einmal die Ehre. Grandios, dann die Verabschiedung: offen und herzlich. Man spürte die Genugtuung auf beiden Seiten. Ja, es war eine würdige Jubiläumsfeier in jeder Hinsicht. Speziell auch für uns. Unsere Freunde haben wirklich keine Kosten und Mühen gescheut. Die schönen Erinnerungen bleiben, verbunden mit dem Auftrag an unseren Vorstand, ein nächstes Treffen in der Schweiz auch so gehaltvoll und mit Stil, zu gestalten.
Um 13.30 Uhr treten wir die Rückfahrt via Autobahn München – Lindau an. Das Zollamt Hohenems passieren wir um 16.10 Uhr und noch ein letzter «Marschhalt» – bereits auf Heimat-Boden – runden unsere wunderschöne Reise ab.
Ein Dankeschön an Alle, die für die Organisation verantwortlich zeichnen. Es waren wirklich drei ausgewogene Tage unter Freunden.