Klassifikation «HEUTE» Faszination Modellflugzeug mit Rot. Hanspeter Schenk

jeudi 2 mai 2013 11:45, Hotel Wysses Rössli Schwyz
Organisateur(s):
  • Adelin Riedweg

Unser Präsident Alois Knüsel begrüsst uns zum heutigen Meeting und vermerkt – die Modellhelikopter vor sich – wie gespannt er auf die heutigen Informationen von Rot. Hanspeter Schenk ist.

Klassifikation «HEUTE» Faszination Modellhelikopter mit Rot. Hanspeter Schenk

A) Besichtigung der Modelle

Rot. Hanspeter Schenk stellte 3 seiner 4 Modellhelikopter vor. Beim ersten Blick auf die präsentierten Modelle beeindruckten auf Anhieb deren Grösse und perfekte Ausführung des Äusseren.

Die zwei grösseren Modelle sind etwa 1.70 m lang und haben ein Abfluggewicht von ca. 7 kg. Der Durchmesser des Hauptrotors, der mit etwa 2'000 Umdrehungen pro Minute dreht, misst ca. 1.5 m.

Das gezeigte Interesse der Begeisterten an Details der Prachtexemplare war gross. H.P. Schenk vermochte Fragen zu den technischen Ausführungen wie zum Fliegen des Helikopters souverän zu beantworten. So zeigte zum Beispiel der Modellhelikopter-Pilot die Funktion des Hauptrotors und der verschiedenen Ausführungen der Heckrotoren auf.

Durch die Drehung Hauptrotors möchte der Rumpf sich gegenläufige drehen. Um das zu verhindern wird durch einen Heckrotor ein seitlicher Gegenschub erzeugt. Der gewährte Einblick in das Innere eines Flugobjektes liess erahnen welche Arbeit und welches Geschick von dessen Erbauer abverlangt werden bis es zum Fliegen bereit ist.

Hanspeter Schenk durfte sich der Bewunderung und des Respektes schon bei Vorführung gegenüber seinen technisch wie ausführungsmässig bemerkenswerten Leistungen sicher sein.

B) Vortrag

Einleitend zu seinen Ausführungen begründet Hanspeter Schenk, warum er sich zu seinem Vortrag gemeldet hat:

Als scheidender Präsident, so H.P. Schenk, hätte er vorgeschlagen, mehr Mitglieder zu animieren, ihre Spezialgebiete und Hobbys an Wochenanlässen zu schildern, um einander möglicherweise auch von weniger bekannter Seite kennen zu lernen. Er wolle mit dem guten Beispiel voran gehen.

Vor rund zwei Jahren begann sich Hanspeter Schenk mit dem Flugobjekt Helikopter ernsthafter zu befassen. Die vernetzten und komplexen Problemstellungen, die sich bei dieser Art der Fliegerei ergeben, faszinierten ihn. In seine Begeisterung wuchs sein Entschluss, nicht nur mit Modellhelikopter das anspruchsvolle Fliegen zu erlernen, sondern die Helikopter auch gleich selbst zu bauen.

Zweifellos seiner charakteristischen Eigenschaft folgend verschaffte sich H.P. Schenk fundierte Grundkenntnisse durch Studium von Literatur und Internetbeiträgen sowie dank Gesprächen mit Leuten mit einschlägigen Erfahrungen. Dieses Vorwissen sollte ihm einen verheissungsvollen Einstieg in das neue Gebiet sichern.

Der Bau der ihm vorgeschwebten Modelle haben von ihm viel handwerkliches Können und Geduld wie Kenntnisse der Physik abverlangt. Der Reiz und die Herausforderung jedoch, die verschiedensten ineinander greifenden Baugruppen optimal in Einklang zu bringen, waren und sind stets noch anregend.

Die Voraussetzungen zum sicheren Fliegen bei unterschiedlichen Bedingungen im Luftraum des Flugbereiches sind mannigfaltig. Das bedingt unter anderem optimale mechanische und elektronische Ausgestaltung und Ausrüstung der Modellhelikopter.

Einstellungen vor dem Einfliegen eines Helikopters sind Arbeiten durchzuführen wie sie der Referent an folgender Aufstellung aufzeigte: Einstellungen vor dem Einfliegen (pdf, 198 KB)

Die durchgeführten Arbeiten am Gerät werden dann in einem ausführlichen Testflug überprüft.
H.P. Schenk lässt die eigenen Kontrollarbeiten und Testflüge sicherheitshalber noch von einem professionellen Fachmann kontrollieren und begleiten.

Als Mitglied der Modellfluggruppen Einsiedeln und Wädenswil führt er seine Flüge vornehmlich auf dem Modellflugplatz Wädenswil durch. Leider konnte für den geschlossenen Modellflugplatz im Moor Rothenthurm noch kein Ersatz gefunden werden.

C) Flugsimulation

Als Abschluss des instruktiven Vortrages setzte sich H.P. Schenk noch an den PC und zeigte in einer Flugsimulation die unterschiedlichen Varianten zu Schwebeflug, Rundflug, Kunstflug und Nachtflug.
Dabei wies er auf die Beanspruchung des "Piloten" eines Modellhelikopters hin. Bei einer Flugdauer von 10 Minuten gerät der Bediener des Sendegerätes an die Grenze der sicheren Konzentration.

Die von H.P. Schenk den Zuhörern gebotene Chance, selbst einen Flugversuch am PC zu wagen, wurde nur von einem Mutigen genutzt um zu zeigen, dass es zur Meisterschaft einiges an Übung bedarf.

Das von Rot. Hanspeter Schenk Gebotene vermochte die vielen technischen und handwerklichen Aspekte seines heutigen Steckenpferdes eindrücklich aufzuzeigen.
Gleichzeitig bekamen wir Zuhörer auch mit, mit welchem Engagement, mit welcher Strategie, mit welchem Wagemut bei gleichzeitiger Vorsicht, mit welcher Freude usw. er sein neues Tätigkeitsfeld pflegt.
Das lässt ihn von seinen Rotarier-Kolleginnen und Rotarier-Kollegen von einer weniger bekannten Seite kennen lernen. Damit vermochte er glaubwürdig die Begründung seines Vorschlages, mehr Mitglieder zu animieren, ihre Spezialgebiete und Hobbys an Wochenanlässen zu schildern, zu unterstreichen.

Präsident Alois Knüsel dankt dem Referenten Rot. Hanspeter Schenk für seinen uns gewährten interessanten Einblick in sein mit Begeisterung gepflegtes Spezialgebiet.

Der Wochenberichtschreiber StV. Otto Keller

Besichtigung der Modellhelikopter