Partneranlass: Der heilige Benedikt, die Benediktiner und der Glaube im Alltag

Thursday, May 21, 2015 18:00-22:00, Röm.-kath. Kirche Arth und Rest. Gartenlaube, Zugerstr. 15, 6415 Arth
Website: http://benediktiner.ch
Speaker(s): Pater Columban und Rot. Kurt-Erich Tschan an der Orgel
Organizer(s):
  • Matthias Ehrler

Der Präsident R. Betschart begrüsst in der Kirche in Arth alle Rotarier/-innen  sowie deren Partner/-innen.

Von Rot. M. Ehrler und R. Diener werden alle mit einem Apéritif begrüsst. Herzlichen Dank. M. Ehrler stellt uns Pater Columban vor und erzählt, dass die Benediktiner und die Rotarier/-innen vieles gemeinsam haben. Er freut sich, dass Rot. Kurt-Erich Tschan den Abend musikalisch begleitet.

Rot. Kurt-Erich Tschan seinerseits begrüsst alle ganz herzlich. Er stellt die musikalischen Leckerbissen des heutigen Abends vor und schwärmt von der Orgel mit dem schönsten Register in der Kirche in Arth.

Nach einer wunderbaren Einstimmung mit der Orgelmusik durch Rot. Kurt-Erich Tschan, begrüsst uns Pater Columban und dankt für die Einladung. Er freut sich, dass er uns in dieser barocken Kirche treffen kann. Diese erinnert ihn sehr an das Kloster Disentis. Das Ziel der Rotarier/-innen ist ja, die 4 Fragen jeweils täglich zu überprüfen. Genauso machen es die Benediktiner.

Benedikt kam um 480 auf die Welt und starb im Jahr 547. Er verfasste im von ihm im Jahre 529 gegründeten Kloster bei Montecassino die nach ihm benannte Regula Benedicti. Wesentliche Haltungen, die die Regel von den Mönchen verlangt, sind Gehorsam gegenüber ihrem Abt, Schweigsamkeit, Beständigkeit und Demut. Der grösste Teil des Tages ist gemeinsamem oder persönlichem Gebet gewidmet oder wird in der Stille auch mit Meditation und geistiger Lektüre verbracht. Handwerkliche Arbeit, schaffte den Ausgleich.

Er zeigt uns einen Film aus dem Kloster bei Montecassino. Das Leben von Benedikt wurde erst 40 Jahre nach seinem Tod beschrieben. Benedict wolle Jus studieren. Das Leben in Rom hat ihn abgeschreckt, er ging in die Berge.

Columban ist ein Ordensname der Benediktiner und zwar jener, welche im 6. Jahrhundert als irische Wandermönche lebten.

Bevor wir zum Nachtessen schreiten, verwöhnt uns Rot. Kurt-Erich Tschan mit zwei wunderbaren Musikstücken, virtuos vorgespielt.

Während des Nachtessens im der Gartenlaube in Arth erzählt uns Pater Columban Züger über sein Leben:
Er ist 1942 in Oberbüren geboren, 18 Geschwister, 9 Maitli, 9 Buben. Der Nachbar war Benediktiner, sprich der geistliche Sohn der Mutter, so hat er einen geistlichenBruder erhalten. Schulzeit, Gymnasium. 1962 ist er ins Kloster eingetreten. Spanienreise bis nach Granada ins Noviziat. 4 Jahre im Kloster Einsiedeln. 1 Jahr nach Chur. Die Theologische Hochschule hatte dannzumal einen sehr guten Namen. Er wurde Lehrer und unterrichtet Latein. Er bereitete sich auf das Amt des Statthalters vor und hat beim Statthalter romanisch gelernt. Praktikum im Schloss Pfäffikon bei Pater Kurman um sich in Agronomie auszubilden. Er besuchte die Fachschule in Pfäffikon, um sich in Graswirtschaft, Ackerbau und Viehzucht fortzubilden, hatte aber bereits Grundkenntnisse, da sie zu Hause in Oberbüren eine Käserei und einen Schweinebetrieb hatten. 22 Jahre lang hat er anschliessend den grössten Landwirtschaftsbetrieb vom Oberland in Disentis geführt und war auch für alle Technischen Anlagen im Kloster verantwortlich. Zudem für die Küche, welche jeweils 200 Personen verpflegen musste, nebenbei unterrichte er noch Latein und Religion. Nachher war er als Seelsorger-Aushilfe in den romanischen Gemeinden unterwegs, war auch im Gemeinderat. Danach musste er ins Kloster Mustair. Seine Frage: Was will ich da bei den Frauen? Der Abt drängte ihn aber dahin. Als er dort seine Sporen abverdient hatte, hat der Abt ihm gesagt, er dürfe nun machen, was er wolle, da er mit dem Churer Bischof nicht zurecht kam, ging er ins Sanktgallerland. Er reiste auch in die Welt hinaus. Jetzt ist er Seelsorger in der Einheit Magdenau. 

Seine Botschaft an uns:
- Benedikt wollte in sich das Allerheiligste finden. Er ging in sich, um bei sich zu sein.
- Wir sollten der Sinnfrage nachgehen: Was will ich in meinem Leben?
- Für die Benediktiner ist es klar: ora et labora, leggere
- Das Leben braucht ein Ritual
- Es lohnt sich mit der nötigen Sensitivität den Heiligen Geist zu suchen.

Zum Schluss werden wir noch reich beschenkt mit Texten und Gebeten von Pater Columban und mit einer CD von Rot. Kurt-Erich Tschan. Herzlichen Dank!   

Rot. M. Ehrler überreicht Pater Columbar, welcher auf der Reise nach Luzern ist noch eine Stärkung für unterwegs. Uns wünscht er einen wunderschönen Abend und dankt für das Interesse. Um 22.00 Uhr klingt der Abend langsam aus.
 

Die StV-Wochenschreiberin: C. Mattig

Partneranlass: Pater Columban und Rot. Kurt-Erich Tschan

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