Alkohol - Genuss und seine daraus entstehenden Herausforderungen

Thursday, January 22, 2015 12:15-13:30, Hotel Wysses Rössli Schwyz
Website: http://www.wrsz.ch
Speaker(s): Frau Denise Zai-Walser
Organizer(s):
  • Matthias Ehrler

Der President-elect, T. Camenzind, begrüsst alle, insbesondere Denise Zai-Walser, die uns heute über die Gefahren des Alkohols aufklärt.

Frau Zai wird von Rot. M. Ehrler vorgestellt. Sie arbeitet bei der Fachstelle Gesundheit Schwyz, ihr Büro befindet sich in Goldau. Sie hat von sich aus die Initiative ergriffen, diesen Vortrag bei uns zu halten. Wir sind dankbar, dass sie uns aufzeigt, wo die Gefahren lauern und wie wir unsere Mitmenschen auf Probleme aufmerksam machen können.

Frau Zai macht auf die Kampagne: Psychische Gesundheit: wie geht’s dir“ aufmerksam.

95% der Schweizer Bevölkerung geniesst massvoll. Die restlichen 5% haben es nicht einfach. Wie schnell werden diese in etwas einbezogen, was sie nicht wollen, weil es sehr schwierig ist, nein zu sagen.

Grundsätzlich gilt: 1 Glas Wein pro Tag/Frau oder 2 Glas Wein pro Tag/Mann. (Anmerkung der Redaktion: Wo bleibt hier die Gleichberechtigung?)

In der Gesellschaft kennt man die Rauschtrinker, das sind vor allem Jugendliche. Dann die chronischen Risikotrinker, diese kommen vor allem zwischen den 60 und 70 Jährigen am häufigsten vor. Diese Gruppe wird von der Spitex angesprochen.

Alle, welche locker 2 Wochen auf Alkohol verzichten können, sind Geniesser.

Folgende Auffälligkeiten könnten auf Alkoholmissbrauch hindeuten:

  • Sollte jemand im Umfeld regelmässig trinken, merkt das Umfeld das an der Verlagerung von Interessen und Tätigkeiten derjenigen Person.
  • Falls ein Mitarbeiter mit einem Rausch am Arbeitsplatz erscheint, sollte man ihn nach Hause bringen.
  • Ist der Mitarbeiter gereizt, übermüdet, leidet die Arbeitsqualität, verändert sich das Erscheinungsbild?
  • Kompensiert diejenige Person seine Schwächen evtl. mit grossem Leistungs- und Kooperationseinsatz?

Grundsätzlich sollte man schnell handeln und ein Gespräch mit derjenigen Person einberufen. Denn, wenn es die Umgebung bemerkt, könnte das Problem schon lange akut sein. Das Gespräch sollte sich aber nur auf die Veränderungen in der Arbeitsleistung beziehen. Hier sollen Verschlechterungen festgehalten, Abmachungen getroffen und wieder kontrolliert werden.

Wichtig:

  • gegenseitige Unterzeichnung des Protokolls.
  • dass man derjenigen Person Hilfe anbietet (Personalabteilung, Sozialdienst, andere Fachstellen).
  • Alkohol nicht ansprechen!

Es muss sich eine Veränderungsbereitschaft einstellen. Falls nicht, weitere Unterstützung anbieten.

www.alkoholamarbeitsplatz.ch
oder
www.suva.ch
oder
www.spd.ch Sozialpsychologischer Dienst
helfen weiter.

Frau Zai bietet an, diese Präsentation auch in Firmen zu halten.

Übrigens: Sucht ist nicht nur gleich Alkohol sondern auch chat-Foren, online Games, etc. Hier gelten dieselben Regeln.

Unser Programmchef bedankt sich herzlich bei Frau Zai, übergibt ihr ein Geschenk und schliesst das Meeting mit dem Hinweis auf das nächste Meeting.

Wochenberichtschreiberin A. Baumann