700 Jahre Morgarten
Referent: Edgar Gwerder, Projektverantwortlicher
Das Projekt wurde von langer Hand geplant, bereits im 2009 wurde der damalige Staatsarchivar, Kaspar Michel, mit der Aufgabe betraut. Als er zum Regierungsrat berufen wurde, wurde das Projekt Edgar Gwerder übergeben. Der Auftrag, welcher damit verknüpft war:
- Die Bevölkerung muss einbezogen werden
- Das Ereignis soll internationale Ausstrahlung haben
Die Vorgaben um Auftrag waren folgende:
- Nachhaltig
- Kinder/Jugendliche einbeziehen – unsere Zukunft
- Interaktiv und damit für alle Bevölkerungsgruppen spannend
- Vielfältig
Morgarten ist ein Mythos, jedes Kind kennt diesen, insbesondere ist das traditionelle Morgarten-Schiessen bekannt.
Die Projektvorgaben waren: Eine PR-Aktion für die Kantone SZ und ZG; Stärkung des Standorts Mitte des Kantons Schwyz.
Schweizweit sollen möglichst viele Organisationen einbezogen sein, es sind aktuell ca. 200 Personen.
Am 24. Januar 2015 soll der erste Anlass stattfinden: Der Historiker-Kongress an der PH SZ, welcher über die neusten Forschungsergebnisse berichten wird. Die Historiker sind sich nicht einig, es sind noch nicht alle Daten ausgewertet, der Kongress verspricht also spannend zu werden. Für alle, welche Zweifeln, ob die Schlacht überhaupt stattgefunden hat, werden evtl. eines besseren belehrt. Spannend werden auch die archäologischen Auswertungen sein. Die Letzi hatte eine grosse Dimension, wahrscheinlich 2.3 km, der Ägerisee bestand wahrscheinlich aus drei Seen usw.
- Es wird neues Bildungsmaterial hergestellt, welches ab 2015 für die Lehrer und Schüler bereitstehen wird.
- Annina Michel hat die Geschichte „Die Schlacht am Morgarten“ als SJW-Heft verfasst.
Das Gelände gehört der Morgarten-Stiftung Vor 50 Jahren wollte man dort ein Hotel bauen, die Stiftung hat das Gelände gerettet. Man hat sich zum Ziel gesetzt, ein Teil eines alten Schwyzer Hauses (Nideröst-Haus) wieder aufzubauen. Das heute aufgebaute Schwyzer Haus wurde mit 67% altem Holz gebaut. Für den Rest wurde neues Material benötigt. Früher waren die Häuser so gebaut, dass sie wie eine Mobilie gezügelt werden konnten. Der Aufbau des Hauses kostete ca. ½ Mio Franken, ein grosser Teil wurde durch den Kanton SZ finanziert. CHF 1 Mio musste zusätzlich für den Unterhalt gesammelt werden.
Es wurde ein Informationszentrum auf zwei Etagen gebaut.
Die IG Morgarten realisiert einen Morgartenpfad. Zwischen dem Schlachtdenkmal und der Kirche Sattel gibt es 8 interaktive Posten.
Der Letzi-Rundweg kann begangen werden.
Die Anlässe:
- Am 24. Januar 2015 starten die Feierlichkeiten mit dem bereits genannten Historiker-Kongress.
- Sogar in Deutschland in Stockach, wird vom 31. Jan- 1. Februar 2015 gefeiert.
- Am 11.5.2015 wird eine Vernissage in der Ital Reding Hofstatt, Schwyz stattfinden.
- Am 21. Mai findet der Tag der Jugend statt.
- Vom 19. – 25. Juni sind die Feierlichkeiten geplant mit dem offiziellen Festakt am 21. Juni.
- Die Festspiele dauern vom 7. August bis 5. September 2015, es sind 18 Vorstellungen geplant.
- Am 26./27. September findet in Zug das Mittelalter-Fäscht statt.
- Die Lichtinszenierungen im Oktober 2015
- Der Armeewettkampf am 14. November anlässlich des traditionellen Morgartenschiessen
- Am 15. November die 700 Jahr-Gedenkfeier.
In Arbeit sind folgende Projekte:
- Film „Morgarten findet statt“
- Briefmarke
- Und weitere.
Die Finanzierung:
Organisationsbeitrag:
Kanton SZ: CHF 650‘000
Kanton ZG: CHF 500‘000
Projekte:
Kanton SZ: CHF 750‘000
- Mittel aus Lotteriefonds
- Gönner sind weiterhin und jederzeit willkommen. Spenden können auf das Konto der Schwyzer Kantonalbank, Schwyz, IBAN CH27 0077 7001 5478 4472 9 lautend auf Stiftung der Schweizerischen Schuljugend zur Erhaltung des Schlachtfeldes von Morgarten, 6431 Schwyz getätigt werden.
Zusammenfassung: Morgarten ist ein Erlebnis, welches inszeniert wird!
Die Wochenberichtschreiberin Anna Baumann
