Clubreise nach Lyon

nedjelja, 17. septembar 2006.

Reiseberichtschreiber: Rot. Mark Weber, Fotos: Franziskus Staiger

Reisebericht

Clubreise vom 14. bis 17. September 2006 nach Lyon
Organisation: Vre und Rot. Hans Hasler
Busfahrer:
Rolli Bucher von X. Gössi Reisen, Horw
Unterkunft: Hotel Radisson, SAS Hotel, Lyon, Part Dieux
Teilnehmende:
Urs & Gabi Baumann, Hans & Vre Hasler, Beat & Elisabeth Hicklin, Albert & Leni Inderbitzin, Roland & Gudrun Iten, Sepp & Doris Kälin, Otto & Rosmarie Keller, Alois & Margrit Knüsel, Josef & Maria Kündig, Franz & Ursula Mattig, Manfred & Eva-Maria Neher, Herbert & Belen Stalder, Beat & Ursula Stoll, Franziska Trütsch & Franziskus Staiger, Mark & Elisabeth Weber

Donnerstag, den 14. September 2006 (Reisetag)

Wetter: bedeckt, frisch, Regen von Egerkingen bis Bern, Aufhellungen bei der Ankuft in Lyon.
Reise: Abfahrt in Schwyz um 9.05 Uhr nachdem die Reisegesellschaft vollständig eingetroffen ist, Franziska Trütsch mit Partner Franziskus Steiger stossen erst später in Lyon zu uns. Wir werden schon frühzeitig von Vre und Hans verwöhnt: Sandwichs und Trinksame: Mineral und Wein wird gut zugesprochen. Ab 11.00 Uhr wird Urs Baumann von Doris Kälin mit einem Weissen bedient, nachdem er verlautbaren liess, dass er niemals vor 11.00 Uhr Alkohol trinke. So gestärkt erreichten wir gut gelaunt das Ufer des Genfersees in Lausanne, hier bestiegen wir den Raddampfer «Rôhne», wo wir im gemütlichem Salon das Mittagessen eingenommen haben. Das Essen war gut, obwohl wir nicht ganz sicher waren, das richtige Menue bekommen zu haben: Im gleichen Salon verpflegten sich ältere Leute, für die hätte der Kartoffelstock mit Geschnetzeltem besser gepasst.
Die Schifffahrt führte uns von Lausanne direkt nach St. Gingolph, Wallis. Das Strahlen auf dem Gesicht von Franz Mattig war nicht zu übersehen und hielt auch noch an, als wir schon bald wieder im Kanton Waadt waren. Dem Ufer entlang ging es dann nach Villeneuve – Montreux – Vevey – Lausanne. Nach der erlebnisreichen Seefahrt ging es dann schnell weiter auf der Autobahn nach Lyon, wo wir um ca. 18.38 Uhr eintrafen. Zimmerbezug im 36. bis 38. Stock im Hotel Radisson, wo der Empfang auch schon in der 32. Etage war. Das Nachtessen im 31. Stock war sehr gut und wir hatten einen herrlichen Blick über die sich langsam eindunkelnde Stadt. Nach dem Schlummertrunk waren alle recht müde, so dass wir auf die Zimmer gingen.

Freitag, den 15. September 2006 (Stadtrundfahrt und Musée des Tissus)

Wetter: trüb, am Morgen Dauer-Regen, Nachmittag aufhellend, frisch.
Stadtrundfahrt mit Reisleiterin mit Österreicher-Wurzeln. Sie führte uns sehr gut durch die Stadt, vorerst durch Strassen und Plätze zum Hausberg, wo wir die Basilika Notre Dame de Fouviére besichtigten. Hier bestaunten wir vor allem das reich verzierte Innere der Kirche besonders die Reliefs, die Mosaike, die Wand- und Deckenmalereien und die ältere Kappelle im Untergeschoss. Man hätte vom Hügel aus eine schöne Rundsicht über die Stadt bis zum Montblanc, doch es regnete in Strömen und über der Stadt lag Nebel. Auf dem Hügel sahen wir Reste von römischen Bauten, wie z. B. das Amphitheater. Nun ging es in die Altstadt, wo wir durch die «Traboules» d. h. Passierwege der alten interessanten Innenhöfen mit Turmtreppen und Galerien besichtigten. Sehr interessant das bemalte Haus, wo berühmte Lyoneser abgebildet sind, täuschend gut gemalt und nicht effektiv aus den Fenstern und den Balkonen schauen. Zum Schluss fuhren wir zur Oper, restauriert von Jane Nouvelle. Das Innere der Oper ist komplett in Schwarz gehalten, eine Grosse Kuppel schliesst den Bau nach oben ab, diese wird nachts von innen rot beleuchtet.
Das Mittagessen nahmen wir in kleinen Gruppen um den «Place Bellecour» ein. Ab 14.30 Uhr waren wir unter gleicher Führung im Musée des Tissus. Wir lernten die verschiedenen Arten des Webens, Stickens und Stoffbemalung kennen. Fast immer wurde hier Seide dazu verwendet: Lyon ist die Seidenstadt. Vom 4’000 Jahre alten Ägypter Kleid bis zur Mode des 20. Jahrhunderts waren Exponate zu sehen. Schwergewicht war die Periode Ludwig XIV – Napoleon – Ludwig XVIII. Interessant auch die Webstühle, die in späterer Zeit von Lochkarten gesteuert wurden.
Kurzer Abstecher ins Musée des arts décoratives, wo Möbel vor allem aus dem 16. und 17. Jahrhundert gezeigt wurden. Recht müde fuhren wir mit dem Bus zum Hotel zurück. Nachtessen in der Altstadt im sehr schönen Restaurant «La mère Brazier». Das Essen enttäuschte hier etwas, insbesondere die gekochten Hühner mit ihren grünen Beinen, während der Käse hervorragend war. Wir vernahmen dann, dass der Wirt vor kurzem gewechselt hatte.
Rückkehr mit Bus zum Hotel: «Lyon by nigth» durch das wunderschön erleuchtete Lyon. Das «Rotlicht» sahen wir nur an den vielen roten Verkehrslichtern.

Samstag, den 16. September (Fahrt ins Beaujolais Gebiet, Flussfahrt)

Wetter: schön nur leicht bedeckt, nachmittags sehr schön und warm.
Mit gut ausgeschlafenem Busfahrer fuhren wir eine gute Stunde ins Beaujolais Gebiet, wo wir im «Le Hameau du Vin» mit der Geschichte des Weinbaues und spezielle dem Beaujolais bekannt gemacht wurden. Durch Weinkeller ging es in Demonstrationsräume, wo uns audiovisuelle Darstellungen des Weinjahres und der Beaujolais Weingebiete gezeigt wurden. Es folgte eine Degustation von weissem Chardonnay und rotem Morgon crue. Wir genossen das typische Winzeressen mit Wurst- und Käseplatte aber auch den süssen Dessert Kuchen.
Gut gesättigt fuhren wir mit dem Bus nach Lyon zurück an die Saône, wo eine Fahrt mit dem Bâteau mouche folgte. So lernten wir die Ufer von Saône und Rhone kennen. Eine auch erholsame Schifffahrt bei schönstem Wetter.
Abends war ein weiterer Höhepunkt der Reise angesagt; Brasserie Bocuse le Nord. Wir genossen ein hervorragendes Essen mit gutem Wein in einem typisch französischen Salon mit roten Tapeten und grossen Spiegeln. Essen: Leberpastete, Lammcotlette, Weichkäse und Chocolat «Bombe». Die meisten waren froh, übervoll gesättigt ins Hotel fahren zu können.

Sonntag, den 17.September 2006 (Rückfahrt)

Wetter: vorerst wolkig, ab 10.00 Uhr Dauerregen bis zum Schluss.
Kurz vor 9.00 Uhr waren alle bereit zur Rückfahrt. Vorerst auf der Autobahn bis ca. 70 km vor Genf. Geplant war durch den französischen Jura zu fahren. In Bellegarde war an einer Baustelle dann Stopp. Die Strasse war zu eng für den Bus, weshalb Hans umdisponierte und wir dann via Genf ins Vallée du Joux fuhren. Ein sehr schönes Tal, noch schöner sicher bei gutem Wetter. Weiterfahrt über Vallorbe nach Grançon.
Hier hatten wir eine instruktive Schlossführung. Wir erleben die Zeit von Karl dem Kühnen und seinen Schlachten. Besonders interessant die Schlachtdarstellungen, die Rüstungen aus dieser Zeit, sowie die Beutestücke und auch der berühmte Hut von Karl dem Kühnen. Weiter ist ein Automuseum im Schloss zu sehen, darunter der Rolls Royce von Greta Garbo und den Austin von Winston Churchill. Der kulinarische Abschluss bildet der Besuch des Restaurant «Du Poisson» in Auvernier. Wir geniessen hervorragende Röteli.
Unser Präsident Sepp Kälin dankt Vre und Hans für diese hervorragend organisierte Reise und Rolli für die sichere Carfahrt. Franziska schliesst sich dem Dank an und überreicht den Haslers ein Fotoalbum mit unserem persönlichen Dank. Damit konnten wir auch die Fotokünste von Franziskus Steiger kennen lernen.
Kurz nach 18.00 Uhr sind wir alle zu Hause.

Eine sehr gelungene Reise ganz herzlichen Dank an Vre und Rot. Hans Hasler.

Siehe auch Fotoalbum: Clubreise nach Nyon (Link)
 

Clubreise nach Lyon September 2006