«Auf den zweiten Bl k»

četvrtak, 15. septembar 2005.

Text: Rot. Matthias Ehrler und Fotos: Rot. Thomas Smolinski

Am 15. September lud Rot. Jals Smolinski Rotarier/-innen und Bekannte zur Vernissage seiner Gemäldeausstellung «Auf den zweiten Bl k» im Seedamm Plaza, Pfäffikon SZ, ein. Dabei wurden «Kunstkisten» zu Gunsten des Rumänienprojekts verkauft und ein Wettbewerb veranstaltet. Beim anschliessenden Abendessen hielt Jals seinen zweiten Klassifikationsvortrag.

Rund 70 Gäste folgten der Einladung von Jals nach Pfäffikon ins Seedamm Plaza, wo seine neuen malerischen Werke bis 20. April 2006 ausgestellt bleiben.

Beim vom Seedamm Plaza offerierten Apéro stellte Jals, erfreut über die rege Teilnahme, das Thema «auf den zweiten B ck» kurz vor und liess die Werke auf den Beobachter selbst wirken. Der Rundgang wurde durch den Wettbewerb begleitet. Durch gutes Beobachten konnte man die Lösung in einem der 67 ausgestellten Bilder finden. Glückliche Gewinnerin des vom Hotel Seedamm Plaza gesponserten Gutscheins von 200 Franken für das Inhouse-Restaurant «Nippon Sun» war Gudrun Iten.

Sein Sohn Rot. Thomas Smolinski hatte bewusst den graphischen Auftritt von Jals sparsam gehalten (siehe Thematitel) und dafür eine Kunstkiste erschaffen. Diese enthält u. a. ein Puzzle, eine CD sowie ein Malbuch und ist auf 25 Stück zu 150 Franken limitiert. 100 Franken davon gehen an unser Projekt nach Rumänien. Dies erfreute den Projektverantwortlichen Rot. Ingo Steinel sichtlich: Gemeindienstprojekt 2004/05 (Link)

Präsident Rot. Roland Iten begrüsste alle Gäste beim gemeinsamen Nachtessen. Er lernte Jals als Maler und nicht nur als Karikaturist von neuen kennen. Für ihn ist klar, dass ein erneuter «zweiter Bli ck» nötig sein wird, um die Bilder optimal auf sich wirken zu lassen. Er informiert die Gäste, dass die Präsenzkarten zugesandt werden.

Nach einem guten Abendessen stellte sich Gründungsmitglied Jals Smolinskiin einer sehr sympathischen und auflockernden Art vor.
1938 im Ruhrgebiet geboren, aufgewachsen und zum Stahlbauzeichner und Siebdrucker ausgebildet, erlebte er eine bewegte und durch sein Mutter (da sein Vater sehr früh starb) geprägte Jugendzeit. Seine Arbeit führte ihn auch in den Bergbau 1200 m unter Tag. Das tägliche Liftfahren war das Höchste im negativen Sinn für Jals.
Wegen der schwierigen wirtschaftlichen Zeit suchte er Arbeit in der Schweiz und zog mit Ursula an den Vierwaldstättersee. Er gründete hier seine Familie mit den Kindern Thomas und Sabina. Irgendwie musste Jals mit seiner Familie nochmals nach Deutschland zurück, bevor er nach neun Monaten merkte, dass er in der Innerschweiz zu Hause ist. Er arbeitete dann in der Glashütte Küssnacht bis diese geschlossen wurde.
 Am 1. 1. 1973 entschied er sich für die Selbstständigkeit und fürs freie Schaffen. Als Illustrator und Cartoonist war er der Problematik von zuviel oder zuwenig Aufträgen ausgesetzt. Seine Bekanntheit nahm zu und damit die lukrativen Aufträge aus der Werbebranche. Deshalb entschied er sich, für die Tageszeitungen keine aktuellen Karikaturen mehr zu zeichnen. Er hatte das grosse Glück, dass seine Frau Ursula das Geschäft leitete, denn sonst wäre er heute vermutlich als Clochard in Paris unter den Brücken zu finden (Künstlerschicksal).
Vor sechs Jahren konnte ihn der LZ-Verlag wieder für ein Engagement gewinnen. Vorgesehen war, dass er eine Karikatur pro Woche zeichnet. Wer die Zeitung heute liest, merkt, dass Jals allgegenwärtig mit seinem Humor erscheint. Es kam sogar ein Band seiner gesammelten besten Karikaturen heraus. Diese Arbeit beschäftigt ihn täglich einen halben Arbeitstag und verlangt sehr viel Spontaneität, Fingerspitzengefühl und Kreativität.
Mit den Jahren nahm seine Freude an der Malerei zu und wir konnten heute sehen, was er in den letzten drei Jahren geschaffen hat.

Siehe auch Fotoalbum: Vernissage von Jals (Link)
 

Am 15. September lud Rot. Jals Smolinski Rotarier/-innen und Bekannte zur Vernissage seiner Gemäldeausstellung «Auf den zweiten Bl k» im Seedamm Plaza, Pfäffikon SZ, ein.